Die perfekte Anleitung: Nageldesign für Anfänger

Die perfekte Anleitung: Nageldesign für Anfänger

 

Was ist Nageldesign überhaupt? 

Nageldesign im Allgemeinen meint die Gestaltung und Verschönerung von Fingernägeln. Dies gelingt durch verschiedene Techniken. Darunter fällt beispielsweise das Anbringen von Nageltips oder der Schablone. Nageldesign ist so beliebt, dass es mittlerweile zahlreiche Nagelstudios gibt, die diese tolle Kunst der Nagelverschönerung anbieten. Aber, wie wie du dies auch alleine von Zuhause aus schaffst, zeige ich dir hier, bei Nailoona!

Shellac und Nageldesign 

Unter dem Begriff Nageldesign wird eigentlich all das verstanden, dass eben in der Nagelbranche genutzt wird. Es ist sozusagen der Überbegriff für diesen Job. Daher auch die Berufsbezeichnung Nageldesignerin. 

Shellac müsste somit also auch zum Nageldesign gehören. Tatsächlich ist es jedoch so, dass man im alltäglichen Sprachgebrauch unter Nageldesign eher das Arbeiten mit Gel versteht und Shellac nochmal eine eigene Kategorie darstellt. 

Shellac und Gel sind gar nicht mal so unterschiedlich von ihrem chemischen Aufbau. Shellac ist deutlich flexibler als Gel. Er ist besonders dafür hergestellt worden ihn auf dem Naturnagel aufzutragen. Die Flexibilität des Shellac bezweckt so also die bessere Anpassung an den Naturnagel. Shellac ist außerdem dünner und eher weniger für eine Verlängerung des Nagels (hier empfehle ich dir eher das Shellac Gummi bzw. Rubber Gel). Der klassische Shellac erfordert eine gewisse Stärke des Naturnagels, damit dieser auch einigermaßen lang hält. Wenn du zu brüchigen Nägeln neigst, empfehle ich dir also eher Gel. 

Nageltips

Bist du ganz neu auf dem Gebiet des Nageldesigns empfiehlt es sich zuerst mit den Nageltips zu beginnen und sich die Nägel damit zu verlängern. Sie sind einfacher anzubringen, als die Schablone, die ebenfalls zur Verlängerung des Nagels dient. 

Nageltips gibt es in den verschiedensten Varianten. Es gibt sie in allen möglichen Farben. Du kannst wählen zwischen Fullcovertips oder Tips, die lediglich auf der vorderen Fläche des Nagels aufgeklebt werden. Es gibt sie in Ballerina-, Mandel- oder Squareform und noch einiges mehr. 

Klassisch verwendet werden meist Lowcover Tips (Tips, die eine kleine Klebefläche haben und nicht über den ganzen Nagel gehen) mit natürlicher Einfärbung, also meist mit einer milchigen Tönung und in Square-Form. Square meint eine eckige Nagelform. Grund für die Verwendung dieser Tips ist, dass du sie ziemlich gut in allen Formen bekommst, die du haben möchtest. Einen Square-Tip kann man gut in eine Ballerina-Form, jedoch auch in eine Mandel-Form feilen. 

Kleber zum Aufbringen des Nageltip

Beim Kleber, der für das Aufkleben der Tips verwendet wird, gibt es ebenfalls Unterschiede. Du kannst ihn in Pinselflaschen vorfinden oder aber auch in kleinen Fläschchen, die aussehen wie die der Augentropfen (Tropfflaschen). Es gibt Tipkleber, die sehr schnell kleben und welche, die dir etwas mehr Zeit lassen. 

Für den Anfang empfiehlt es sich einen Tipkleber zu nutzen, der deinen Tip nicht sofort auf den Nagel anklebt, damit du noch etwas Zeit beim Anbringen des Tips hast. Was die Flaschenart angeht, bist du ganz frei. Entscheide einfach womit du am besten klarkommst. Mein Favorit sind Tropfflaschen. Ich habe hier das Gefühl besser dosieren zu können. 

Du brauchst nicht viel vom Kleber. Gebe einfach punktuell etwas in die Mitte der Auflagefläche des Tips und drücke ihn vorne auf den Nagel, so verteilt sich meist schon der Kleber von ganz allein in die Ränder des Tips. 

Wie sehen die einzelnen Steps im Nageldesign grob aus? 

Als allerstes beginnst du mit der Naturnagelvorbereitung. Diese ist notwendig, um deinen Naturnagel optimal auf das Gel vorzubereiten, damit dein Design am Ende auch lange genug hält. Dieser Schritt ist ein Muss und sollte sorgfältig durchgeführt werden. 

Dann wird meist ein Primer aufgetragen. Einen Primer gibt es säurefrei aber auch mit Säure. Er dient dazu die Oberfläche des Naturnagels minimal zu öffnen, um das Anhaften des Gels besser zu ermöglichen. 

Dann kannst du dir unterschiedliche Produkte aussuchen. Du hast die Wahl zwischen Aufbau-, Make-Up-, Farb- oder 1-Phasen-Gel. Hier bist du frei. Ein Farbgel beispielsweise braucht jedoch immer eine Basis worauf du dieses auftragen kannst. Ein Farbgel kann daher nicht wie beispielsweise ein Aufbaugel verwendet werden, da es von seiner Pigmentierung bzw. generell in seiner chemischen Beschaffenheit anders aufgebaut ist ist als ein Aufbaugel. Das heißt, es kann nicht so dick, wie ein Aufbaugel aufgetragen werden, da es sonst nicht aushärten würde.

Anschließend wird dein Design mit einer Versiegelung vollendet!

Einfachstes Design für den Anfang

Ich empfehle zum Einstieg das klassischste und meiner Meinung nach schönste Design überhaupt: Ein Aufbau mit einem dezenten rosa Make-Up Gel! Dieses Design ist super easy und du kannst es zu all deinen Outfits bzw. Anlässen kombinieren. 

Anleitung für das einfachste Design

  1. Naturnagelvorbereitung
    Die Naturnagelvorbereitung ist das A & O, wenn du lange schöne Nägel haben möchtest. Und ich sage dir, wenn du daran stundenlang sitzt, wirst du dir wünschen, dass das Ergebnis auch lange hält 😀
    Hierfür wäschst du als erstes deine Hände, trocknest sie ordentlich ab und verwendest anschließend Desinfektionsmittel. Warte, bis deine Hände wieder vollständig trocken geworden sind. 
    Anschließend greifst du zu einem Cuticle Pro Pusher und schiebst deine Nagelhaut vorsichtig nach hinten. Dann nimmst du dir eine Feile mit einer 180-er Körnung und befeilst damit minimal und ohne Druck deine Nagelplatte, sodass wir hiermit das überschüssige Fett auf dem Nagel entfernen. Die Körnung sagt aus, wie grob oder fein eine Feile ist. Feine Feilen werden eher für den Nagel verwendet als grobe Feilen. Letzteres wird für Gel oder Acryl verwendet. Sollten deine Nägel sehr lang sein, empfiehlt es sich diese an dieser Stelle zu kürzen, jedoch nur so, dass du auch noch eine Auflagefläche für den Tip übrig hast. Ich greife danach immer gerne zu einem Cleaner und reinige den Nagel frei vom Feilstaub.
  2. Tip anbringen
    Lege dir am besten schon mal alle deine 10 Tips zurecht. Der Tip sollte nie kleiner als dein Nagel sein. Wenn er zu groß ist, dann feile ihn lieber an den Seiten etwas zurecht, damit er schließlich perfekt auf deinen Nagel passt. 
    Gebe dann etwas vom Tipkleber auf die Mitte der Auflagefläche vom Tip und drücke diesen vorne auf deine Nagelspitze, bis sich der Kleber auch in die Ränder verteilt (falls dies nicht geschieht, musst du etwas mehr Kleber verwenden). Solltest du dich verklebt haben, feile den Tips einfach runter (niemals einfach abreißen). Kürze den Tip mit einem Nail Cutter. Lasse hier gerne noch etwas Puffer, weil du später sowieso noch etwas abfeilen wirst. Befeile nun den Tip von oben so an, dass er quasi eins mit deinem Naturnagel wird und du keine unterschiedlichen Ebenen mehr auf dem Nagel siehst. Nur den Tip anrauen, nicht deinen Naturnagel. Wenn du möchtest, kannst du nun auf deinen Naturnagel Primer auftragen. 
  3. Make-Up Gel auftragen
    Beim Make-Up Gel solltest du drauf achten, dass es auch zum Aufbau gedacht ist. Manche Make-Up Gele sind eher dafür geeignet, sie auf ein Aufbaugel aufzutragen, weil sie alleine nicht so dick wie ein Aufbau aufgetragen werden können (ähnliche Erklärung wie beim Farbgel). Wenn du jedoch ein Make-Up Gel gefunden hast, welches als Aufbaugel verwendet werden kann, kannst du dieses nun in diesem Step auftragen. Trage hierfür eine kleine Gelkugel auf deinen Pinsel auf und gebe diese auf das hintere Drittel deines Nagels. Verteile das Gel in schwebenden Bewegungen auf dem Nagel. Lasse dabei niemals die Nagelspitze aus und beachte, dass der höchste Punkt im hinteren Drittel, wo du die Gelkugel abgelegt hast, bleiben soll. Härte das Gel in der Lampe aus, entferne anschließend die Schwitzschicht und befeile den Aufbau erneut mit derselben Feile der Naturnagelvorbereitung, so dass du das Gel zu einer ebenen Fläche befeilst. 
  4. Versiegelung auftragen
    Zu guter Letzt versiegelst du das Ganze mit einem Versiegler deiner Wahl. Es gibt welche mit und ohne Schwitzschicht. Du darfst nach dem Aushärten des Versieglers nicht mehr nachfeilen. Es gibt einige, die dies trotzdem tun. Ich bin jedoch der Meinung, dass man hierdurch die Versiegelung wieder öffnet und sich somit die Haltbarkeit reduziert. 

Auffüllen des Designs

Du solltest die Nägel nun maximal 4 Wochen draufhaben, da du sonst die Gefahr läufst, irgendwo damit hängen zu bleiben und dich verletzen könntest. Beim Auffüllen wiederholst du den oben beschriebenen Prozess ab Punkt 3, nachdem du das alte Gel wieder an deinen Naturnagel angeglichen und dieses an den der Nagelspitze gekürzt hast. 

Nageldesign Kurs für Anfänger

Wenn dir dieser Beitrag Lust auf mehr gemacht hat und du dieses Thema noch eingehender verstehen möchtest, dann empfehle ich dir meinen Nageldesign Kurs für Anfänger zu absolvieren. Diese Ausbildung ist besonders für Gel-Begeisterte-Anfänger geeignet oder auch für diejenigen, die sich vorstellen könnten, noch was dazuzulernen. 

Nageldesign Master Online Ausbildung von Nailoona 

Du hast die Basics schon drauf und hast Lust dein Wissen noch weiter zu vertiefen? Dann kann ich dir meine Nageldesign Master Online Ausbildung ans Herz legen. Ich freue mich dich dort zu sehen!

Über die Autorin

Autor

Aiki, Gründerin von Nailoona

Das bin ich. Aiki 26 Jahre alt, Gründerin von Nailoona und Nageldesign Expertin. Seit nun 10 Jahren habe ich die Kunst des Nageldesigns studiert und das Wissen in 2 Bestsellern, Nageldesign Online Ausbildungen und Magazin Beiträgen in der Nailoona Academy verfasst. 

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