French Nails selber machen

French Nails selber machen

French Nails gehört im Nageldesign zu den zeitlosesten Designs. Bereits vor Jahren wurde dieser Trend gerne getragen. Was genau French Nails überhaupt sind, wie sie aufgetragen werden und wie man sie heute trägt, erfährst du in diesem Blogartikel. 

Was sind French Nails? 

French Nails definiert das Design, bei dem das freie Nagelende in einer, von dem Rest des Nagels, abweichenden Farbe betont wird. Beim klassischen French wird die Farbe weiß für das freie Nagelende verwendet. Mittlerweile jedoch, wird French oft auch in allen beliebigen Farben gewünscht. Um Weihnachten herum ist French beispielsweise auch in rot zu sehen oder an Silvester in silber. 

Wie sahen French Nails damals aus? 

Damals wurde French immer ganz klassisch mit der Farbe weiß aufgetragen. Der Rest des Nagelbett ist in einem Make-Up-Ton geblieben. Tatsächlich wurde das French sehr breit und auf einem sehr langen Nagel aufgetragen, sodass es einem sehr schnell ins Auge fiel. Damals wurden auch gerne in weiß eingefärbte Tips verwendet und auf des freie Nagelende geklebt. So sollte garantiert werden, dass das French auch nahezu perfekt aussieht, denn das ist die wohl größte Herausforderung bei dieser Technik. 

Wie sehen French Nails heute aus? 

Heute werden French Nägel bevorzugt dezent getragen. Das heißt auf kurzen Nägeln und einem dünnen French-Strich. Bezeichnet wird dieser Stil als "Micro-French-Nails". Wie erwähnt geht der Trend auch in Richtung anderer Farben als weiß. 

Wie kann ich French Nails lernen selber zu machen? 

Zusätzlich zu diesem Nailoona Magazin Artikel kannst du auch eine online Schulung zum Thema Nageldesign besuchen. Ich biete diese Kurse sehr günstig sogar inklusive Zertifikat an. Diese findest du hier.

Welche Möglichkeiten gibt es French aufzutragen? 

Es gibt sehr viele Möglichkeiten French aufzutragen. Hier nun eine Auflistung dieser: 

  1. Pinsel 

    Die wohl klassische und am meisten genutzte Variante ist das Auftragen des Frenchs mit einem Pinsel. Dabei wird gerne der Nailart- bzw. Designpinsel genutzt oder auch ein abgeschrägter Pinsel. Manchmal wird das French auch mit einem Bleistift vorgemalt und dann einfach mit dem anschließenden Kunststoff übermalt. 
  2. Smileline-Edge Cutter

    Smileline bezeichnet die "Schwingung" des Frenchs, also quasi das "Lächeln" des Frenchs. Es gibt ausgeprägtere Smilelines (diese nennt man auch gerne "Dramatic Smileline") und es gibt gradere Smilelines. Der Edge Cutter wird häufig im Bereich des Acryls verwendet. Grund dafür ist, dass das Acrylgel hart ist und nicht verläuft, sodass man mit der Schablone vorne einfach seine Smileline zurecht schneiden kann. 

  3. Stempeltechnik

    Mein persönlicher Favorit ist die Stempeltechnik. Hierbei wird auf den Stempel das gewünschte French aufgetragen und anschließend das freie Nagelende in den Stempel getunkt, so wie man das French gerne haben möchte. Hierbei sollte man jedoch einen Stempel mit größere Fläche verwenden und einen, den man nicht für weitere Stempeltechniken verwendet, da er durch die Zweckentfremdung beim French nicht mehr für das ursprüngliche Stempel geeignet sein wird. 

  4. Smileline-Schablonen 

    Was bereits sehr lange existiert und auch leicht erhältlich im Drogeriemarkt ist, sind Smileline-Schablonen. Dies sind einfach selbstklebende Schablonen, die dabei helfen die Smileline perfekt zu zeichnen. Der Nachteil hier ist, dass man die Smileline nicht individuell anpassen kann, da die Schablone fest vorgegeben ist.

Die perfekte Schritt für Schritt Anleitung

  1. Naturnagelvorbereitung

    Die Naturnagelvorbereitung ist das A & O, wenn du lange schöne Nägel haben möchtest. Und ich sage dir, wenn du daran stundenlang sitzt, wirst du dir wünschen, dass das Ergebnis auch lange hält 😀
    Hierfür wäschst du als erstes deine Hände, trocknest sie ordentlich ab und verwendest anschließend Desinfektionsmittel. Warte, bis deine Hände wieder vollständig trocken geworden sind. 
    Anschließend greifst du zu einem Cuticle Pro Pusher und schiebst deine Nagelhaut vorsichtig nach hinten. Dann nimmst du dir eine Feile mit einer 180-er Körnung und befeilst damit minimal und ohne Druck deine Nagelplatte, sodass wir hiermit das überschüssige Fett auf dem Nagel entfernen. Die Körnung sagt aus, wie grob oder fein eine Feile ist. Feine Feilen werden eher für den Nagel verwendet als grobe Feilen. Letzteres wird für Gel oder Acryl verwendet. Sollten deine Nägel sehr lang sein, empfiehlt es sich diese an dieser Stelle zu kürzen, jedoch nur so, dass du auch noch eine Auflagefläche für den Tip übrig hast. Ich greife danach immer gerne zu einem Cleaner und reinige den Nagel frei vom Feilstaub.

  2. Tip anbringen

    Lege dir am besten schon mal alle deine 10 Tips zurecht. Der Tip sollte nie kleiner als dein Nagel sein. Wenn er zu groß ist, dann feile ihn lieber an den Seiten etwas zurecht, damit er schließlich perfekt auf deinen Nagel passt. 
    Gebe dann etwas vom Tipkleber auf die Mitte der Auflagefläche vom Tip und drücke diesen vorne auf deine Nagelspitze, bis sich der Kleber auch in die Ränder verteilt (falls dies nicht geschieht, musst du etwas mehr Kleber verwenden). Solltest du dich verklebt haben, feile den Tips einfach runter (niemals einfach abreißen). Kürze den Tip mit einem Nail Cutter. Lasse hier gerne noch etwas Puffer, weil du später sowieso noch etwas abfeilen wirst. Befeile nun den Tip von oben so an, dass er quasi eins mit deinem Naturnagel wird und du keine unterschiedlichen Ebenen mehr auf dem Nagel siehst. Nur den Tip anrauen, nicht deinen Naturnagel. Wenn du möchtest, kannst du nun auf deinen Naturnagel Primer auftragen. 

  3. Make-Up Gel auftragen

    Beim Make-Up Gel solltest du drauf achten, dass es auch zum Aufbau gedacht ist. Manche Make-Up Gele sind eher dafür geeignet, sie auf ein Aufbaugel aufzutragen, weil sie alleine nicht so dick wie ein Aufbau aufgetragen werden können (ähnliche Erklärung wie beim Farbgel). Wenn du jedoch ein Make-Up Gel gefunden hast, welches als Aufbaugel verwendet werden kann, kannst du dieses nun in diesem Step auftragen. Trage hierfür eine kleine Gelkugel auf deinen Pinsel auf und gebe diese auf das hintere Drittel deines Nagels. Verteile das Gel in schwebenden Bewegungen auf dem Nagel. Lasse dabei niemals die Nagelspitze aus und beachte, dass der höchste Punkt im hinteren Drittel, wo du die Gelkugel abgelegt hast, bleiben soll. Härte das Gel in der Lampe aus, entferne anschließend die Schwitzschicht und befeile den Aufbau erneut mit derselben Feile der Naturnagelvorbereitung, so dass du das Gel zu einer ebenen Fläche befeilst. 

  4. French-Gel auftragen 

    Auf die zurecht gefeilte Nagelverlängerung wird nun das French mit einer beliebig ausgewählten Technik aufgetragen und ausgehärtet. 

  5. Aufbaugel aufgetragen 

    Damit nun kein Höhenunterschied zwischen dem French und dem Make-Up Gel existiert, wird noch eine weitere dünne Schichte des Aufbaugels benötigt. Hierbei kann zwischen einem klaren oder einem leicht eingefärbten Aufbaugel entschieden werden. Nach dem Aushärten wird die Oberfläche befeilt und dabei entstandene Unebenheiten ausgeglichen. 

  6. Versiegelung auftragen

    Zu guter Letzt versiegelst du das Ganze mit einem Versiegler deiner Wahl. Es gibt welche mit und ohne Schwitzschicht. Du darfst nach dem Aushärten des Versieglers nicht mehr nachfeilen. Es gibt einige, die dies trotzdem tun. Ich bin jedoch der Meinung, dass man hierdurch die Versiegelung wieder öffnet und sich somit die Haltbarkeit reduziert. 

Weitere Möglichkeiten French aufzutragen 

Natürlich kann man French auch mit Shellac und Acryl auftragen. Hierbei variieren die Ablaufschritte jedoch minimal. 

 

Über die Autorin

Autor

Aiki, Gründerin von Nailoona

Das bin ich. Aiki 26 Jahre alt, Gründerin von Nailoona und Nageldesign Expertin. Seit nun 10 Jahren habe ich die Kunst des Nageldesigns studiert und das Wissen in 2 Bestsellern, Nageldesign Online Ausbildungen und Magazin Beiträgen in der Nailoona Academy verfasst. 

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